Endlich Zeit. 2020
Performatives Lichtspiel
Beteiligte Künstler*innen:
Charlotte Kremberg
Hendrik Heissenberg
Rene Peters
Thomas Bartels
tina metschke
Ein audiovisuelles Experiment, ein Untersuchen, ein
Wahrnehmen, das Ergründen einer traumhaften
Gedankenwelt.
Überlagerungen, Dopplungen, Verstärkung, Negierung,
und Verschleierung diffuser Bilder wechseln sich ab mit
starken Kontrasten. Wie in einem Traum tauchen wir ein
in die abstrakten Gedanken einer fiktiven Protagonistin.
Wir nehmen uns Zeit.
Dieses surreale Experimentalwerk, das auf 16-mm-Film
gedreht wurde, erzeugt mit dem Zusammenspiel
atmosphärischer Klänge, sowie Bildern von Formen und
Körpern eine hypnotische Reise.
Konzipiert wurde der Film als Live-Performance. Auf
mehreren Projektoren sollen Kopien einer Hauptspur
laufen, auf denen die Motive, Formen, Muster und
Körperteile zu sehen sind. Sie sollen sich zeitlich versetzt
überlagern.
Dazu wird eine weitere 35 mm Spur über einen
umgebauten Diaprojektor langsam durch das Gerät
gezogen, auf welcher unterschiedlich eingefärbter
Blankfilm die Doppelprojektion erneut überlagert.
Die Projektoren werden zu unterschiedlichen und
improvisierten Zeiten verdeckt werden.Teilweise ganz, zum
Teil aber auch nur kleine Bildflächen.
Das Audio ist eine wilde Mischung aus vielen kleinen
Elementen. Regen, Kopierer, Instrumente, mal melodisch,
mal perkussiv, mal zu einem Rhythmus
zusammengeschnitten, mal in Ruhe gelassen.
Ein Meer aus Sounds, auf dem man sich in den Wogen
wiegen, aber auch in einen Sturm geraten kann. ( Text:
Charlotte Kremberg)